Kategorie: Allgemein

demut vor deinen taten baby

inszeniert für das hessische landestheater marburg

drei junge frauen haben eine mission: ihren mitmenschen erst todesangst einzujagen, um sie dann umso glücklicher zu machen.

ihre absurde performance erobert die welt – bis sie opfer ihres eigenen erfolges werden.

premiere war am 27.02.2016 am hessischen landestheater marburg

mit: johanna franke, lisa-marie gerl, victoria schmidt

inszenierung und ausstattung: magz barrawasser
dramaturgie: franz burkhard

text: laura naumann


eines tages ist heute, baby

inszeniert für das hessische landestheater marburg

die generation Y hinterfragt sich selbst und weiß: eines tages, baby, werden wir alt sein. aber davor sollen wir unser leben in der erdrückenden offenheit aller möglichkeiten leben.welche geschichten werden es sein, die wir angeblich hätten erzählen sollen?

eine stückentwicklung für das theaterlabor am hessischen landestheater marburg

Eins_Tages-28Eins_Tages-23

das theaterlabor 2015: zwischen 1990 und 2010 waren sie teenager. laut wikipedia gehören sie damit der generation Y an. Y englisch ausgesprochen wird zu „why“ -die generation „warum“ also? stimmt, was über sie geschrieben wird? was beschäftigt sie? nur homeland, GoT, HIMYM? FB oder Twitter? IS, NSU, antifa? karriere und familie? work-life-balance? bloccupy?

Eins_Tages-15Eins_Tages-19

eine gruppe junger menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten, prallt aufeinander und muss das programm für einen austausch mit den marburger partnerstädten planen, für ‘n apple und ‘n  i  natürlich.

aufopfernung und selbstdarstellung sind die triebfedern des engagements und es gilt, etwas zu erleben im spannungsfeld zwischen individualismus und neuer spießigkeit.

Eins_Tages-48

Eins_Tages-37

premiere war am 30. 5. 2015

text, inszenierung, ausstattung: magz barrawasser und victoria schmidt

mit den mitgliedern des theaterlabors


ndc angerichtet

„ndc angerichtet“ bringt einen zeitgenössischen theatertext nach rodrigo garcía in einen privaten raum. hier, zwischen kühlschrank und wohnzimmergarnitur, berichten drei schauspielerInnen von ihrer kindheit, zeigen fotos aus dem familienalbum, diskutieren über oper und malerei, erzählen anekdoten. das publikum sitzt dazwischen, kann sich frei in der wohnung der gastgeberInnen bewegen und wird mehr und mehr teil eines abends unter freunden. es wird gegessen und getrunken, das publikum beginnt ebenfalls anekdoten zu erzählen, die stimmung ist gelöst und heimelig. vieles scheint im moment zu entstehen. alle können und sollen mitreden – einzig die drei spielerInnen wissen schon vorher ganz genau, was sie sagen werden.

_DSC3305 _DSC3485

„ndc angerichtet“ experimentiert mit der grenze zwischen spiel und wirklichkeit, löst theaterverabredungen auf und nimmt die zuschauerInnen in die pflicht, sich aus den gemütichen fängen der konsumhaltung zu lösen.

der theaterabend findet jedes mal an einem neuen ort statt: wir wurden in küchen, wohnzimmer, einfamilienhäuser, gärten und WGs eingeladen und haben vor beziehungsweise mit 10 bis 40 gästen gespielt. einzig der text der spieler*innen blieb immer der selbe.

_DSC3670 ndc_presse1

premiere herbst 2013, es folgten mehrere touren durch küchen zwischen hamburg und hessen

nach „notas de cocina“ von rodrigo garcía

regie und bearbeitung: magz barrawasser

mit: nina heithausen, thomas huth, max philipp schröder

mechanische tiere

vier junge menschen versuchen aus dem angebot pseudo-individuell konfektionierter lebensentwürfe eine eigene identität zu konstruieren. zwischen floskeln und fragen suchen sie getriebem vom beat der bassdrum nach einem erfüllten leben in einer überfüllten welt.

inszeniert und gezeigt auf der leeren tanzfläche des electroclubs //:aboutblank in berlin.

premiere war im sommer 2012

text: rebekka kricheldorf

inszenierung und ausstattung: magz barrawasser

mit: teresa bachmann, thomas huth, stefan mollenhauer, peter steinkohl

probenfotos: jan schenck, picturex.net

ixca com ixca

eine geschichte vom gehen und ankommen. zeitgleich erlebt, geschrieben, entwickelt und inszeniert während eines studienaustausches mit der „escuela del actor“ in valencia, spanien, im dritten jahr meines regiestudiums.

als semesteraufgabe für mein studium hatte ich den auftrag während meiner zeit in valencia ein stück über meine zeit in valencia zu entwickeln. mit der dortigen schauspielabschlussklasse arbeitete ich im rahmen des szenenstudiums an „el perro del hortelano“ (lope de vega) und stellte mich zeitgleich dem persönlichen experiment, über einen längeren zeitraum hinweg alles, was ich erlebte nahezu gleichzeitig in theaterdimensionen umzudenken: aus alltäglichen situationen formulierte ich szenen, den inhalt meiner postkarten prüfte ich unterbewusst schon beim schreiben auf bühnentauglichkeit. das bühnenbild wuchs aus gebrauchsgegenständen, ich sammelte permanent erlebnisse, erfahrungen, musik und tonaufnahmen.

(tonaufnahme für „ixca com ixca“ mit studierenden der escuela del actor)

die inszenierung „ixca com ixca“ (im regionalen dialekt valenciano zu übersetzen mit „es kommt wie es kommt“) wurde eine sehr persönliche arbeit über das einlassen, verlieren und sich nach und nach neu erfinden. das stück wurde drei tage nach wiederankunft in berlin in der studiobühne der theakademie in berlin gezeigt.

premiere war im herbst 2011

text, inszenierung, sound, ausstattung: magz barrawasser

mit: eva messmer

fotos: jan schenk/ picturex.net