beim arbeiten mit simulierter intimität auf der (probe)bühne überschneiden sich die körperlichen grenzen der schauspielenden mit denen der figuren – damit nähern sich automatisch auch die rahmungen des persönlichen empfindens von intimität an oder können sich überdecken. die aktuellen strukturen des theatersystems lassen im weiten spektrum der intimität sowohl in der ausbildung als auch auf der probebühne oft wenig raum für das abgleichen und vereinbaren von grenzen, möglichkeiten und visionen. um dem entgegenzuwirken biete ich vorträge und workshopformate an, die gedankliche anregungen und konkrete kommunikative und praktische handlungsoptionen vermitteln, mit denen ein sichererer arbeitsraum für alle beteiligten geschaffen werden kann.
dabei werden neben neuem wissen viele praktische übungen vermittelt, die in der eigenen arbeit angewendet werden können werden – auf dem weg zu einer besseren gemeinsamen praxis am theater, in der ein „nein“ keine blockade sondern ein kreativer wegweiser ist.

berichte über meine arbeit

für einen kurzen überblick gibt es einen radioabeitrag von stefan keim, den

WDR scala im februar 2022 sendet und in dem ich meine arbeit beschreibe:

quelle: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala-hintergrund/audio-neuer-beruf-intimitaetscoach-in-film-und-theater-100.html

für den deutschlandfunk hat manuel waltz im juli 2022 ein feature über das thema gemacht, in dem er unter anderem mich direkt bei der arbeit in einem workshop begleitet hat: https://www.hoerspielundfeature.de/intimacy-coordinator-am-theater-100.html

für nachtkritik. de habe ich einen essay zum thema mit speziellem fokus auf die position der regie geschrieben: https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=20284:essay-regisseurin-magz-barrawasser-macht-sich-gedanken-zu-szenischer-intimitaet-auf-der-probebuehne&catid=101&Itemid=84

weitere berichte gab es unter anderem in der WAZ, bei h1 und auf t-online.de.

workshops und vorträge

in workshops und vorträgen an theatern und ausbildungsstätten thematisiere ich in verschiedenen formaten die möglichkeiten der intmitätskoordination am theater und gebe raum für reflexion und horizonterweiterung im hinblick auf die eigene berufliche position.

mein ziel

  • verständnis dafür schaffen, dass die intimitätssensibles arbeiten die gestaltwerdung künstlerischer visionen unterstützt und fördert und nicht als “sittenpolizei” vorgänge behindert.
  • bewusstsein ausbildenden für sensibles und verantwortungsvolles handeln im kontext künstlerischer prozesse mit intimem inhalt in allen beteiligten bereichen des theaters.
  • alle beteiligten dazu empowern den eigenen grenzen in der kreativen arbeit platz zu geben und dadurch neue künstlerische räume zu öffnen.
  • praktische arbeitswerkzeuge für die künstlerische/szenische arbeit auf der bühne vermitteln um die palette an ausdrucks- und gestaltungsmöglichkeiten zum ausdruck in szenen mit intimen inhalten zu öffnen und zu erweitern.
  • einen sichereren arbeitsplatz für alle schaffen – mit und ohne einer dritten instanz im raum.
  • evaluationskompetenz schulen, um eigene grenzen in der arbeit mit intimen inhalten zu erkennen
  • bewusstsein für den positiven effekt von aufklärungsarbeit in vorträgen, workshops und beratungsgesprächen schaffen.
  • empowerment aller beteiligten um das ausleben eines bewusstseins für die vorteile und notwendigkeit professioneller werkzeuge und begleitung für intime szenische prozesse im künstlerischen schaffen zu ermöglichen.
  • die realisierung eines sichereren und freieren raums für alle beteiligten.


meine grundlagen

  • profundes und spezifisches wissen über theaterstrukturen und brancheninterne etikette
  • fundierte aus- und weiterbildungen in den bereichen intimitätskoordination, theatrale intimitätsarbeit, kommunikation und leitung
  • darauf aufbauend vermittle ich auf die theaterarbeit zugeschnittene vorbereitende übungsstrukturen für die arbeit an produktionen und/oder szenen mit intimen inhalten, sowie praktische arbeitswerkzeuge für proben und aufführungen mit intimen inhalten aus den jeweiligen blickwinkeln der beteiligten.

auswahl meiner referenzen

theater bremen, tanz bielefeld, staatstheater hannover, theater erlangen, TDJW leipzig, ITZ zimmertheater tübingen, HMTM hannover, folkwang universität essen, hochschule der künste bern, hmt rostock, konferenz burning issues, konferenz des jungen ensemble netzwerk, konferenz rien ne va plus des netzwerk regie

ich bin juniormitglied im BIK e.V.

und kooperationspartnerin der themis vertrauensstelle