20. 2.

am eingang zur kirche stehen für die besucher*innen weihwasser und desinfektionsmittel. ich mag dieses stille angebot der entscheidung zwischen einlassen und abgrenzen.

7. 2.

schön, dass es als deutsche lehnwörter im englischen nicht nur blitzkrieg, schadenfreude, angst und sauerkraut gibt. auch glockenspiel, kaffeeklatsch, wanderlust und seelenlandschaft werden ausgeliehen.

4. 2.

als kind habe ich gedacht

dass das kleine sitzwaschbecken für den po zum einen einzig und allein zum füße waschen erfunden wurde, damit man es einfacher hat wenn man den ganzen tag barfuß durch den garten gerannt ist. zum anderen bin ich sehr lange fest davon ausgegangen, dass dieses ding „B D“ heißt, was mir als nie hinterfragte abkürzung neben einem WC aber komplett logisch schien.

1. 2.

in schicken bistros gibt es ja seit einer weile bowls statt teller. da liegt dann gesundes zeug nebeneinander, kleingeschnitten in einer schüssel, ich kann es mischen oder einzeln pieksen und mich dabei modern fühlen.

bei mir zuhause gibt es in letzter zeit auch öfter bowls. da liegt gemüsezeug was halt noch so im kühlschrank war neben irgendeiner sättigungsbeilage die ich im schrank gefunden habe und die mich vor dem gang in den supermarkt rettet. meist raspel ich dann noch ein rohkostirgendwas drüber weil ich zu faul zum kauen bin, kippe tahin dazu weils weg muss und garniere es mit selbstgetrocknetem bärlauch oder dem saft der fast vergessenen zitrone, damit es nicht komplett langweilig schmeckt. gegessen wirds aus einem tiefen teller mit einem löffel, weils praktisch ist wenn man das ganze im schneidersitz auf dem sofa mümmelt.

ja, meist ist das dann wahrscheinlich gesünder als, was weiß ich, ein fettiges gratin. aber das fancy und faul so nah beieinander liegen überrascht mich dann schon immer wieder.